Um für künftige Herausforderungen gewappnet zu sein, hat KAFA nun seine Produktionsfläche auf der Reinseite mit einem Neubau ergänzt. Die Erweiterung der Produktion haben die Wäscheberge nochmal deutlich wachsen lassen. Damit hat KAFA Textilpflege seinen Anspruch erneuert, zu den 100 größten Wäschereien in Deutschland zu zählen. Das Wasser zur Bewältigung der riesigen Wäscheberge schöpft das Unternehmen aus der eigenen Quelle. Unter den 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind einige bereits seit mindestens 25 Jahren im Unternehmen tätig.
Hotel- und Gastronomiebetriebe und das Gesundheitswesen, wozu vorrangig Krankenhäuser und Seniorenheime gehören, vertrauen auf die Arbeit einer erfahrenen Truppe und hochmoderne Waschstraßen. Diese erhalten ihre Energie von einer Kohlendioxid(CO2)-neutralen Holzpellets-Dampfkesselanlage, durch die jährlich bis zu 600.000 Liter Heizöl eingespart werden. „Mit ihr sind wir in punkto Nachhaltigkeit auf einem sehr guten Weg“, sagte Uwe Kallfaß, „dafür verbrauchen wir bis zu fünf Tonnen Pellets täglich.“ Ein zweites Standbein ist der Mietservice für Berufskleidung, der von Industrie- und Handwerksbetrieben in Anspruch genommen wird.
Das Land Baden-Württemberg hat die Anlage mit einem 30-prozentigen Zuschuss gefördert, „weil unser Pilotprojekt überzeugt hat“, sagte der Geschäftsführer. Uwe Kallfaß hat den Betrieb vor sieben Jahren von den Eltern übernommen, um ihn kontinuierlich weiter auszubauen. 2015 wurde die neue, computergesteuerte Trockneranlage in Betrieb genommen.
Mit innovativen Ideen sorgt der Familienbetrieb seit über 50 Jahren für zufriedene Kunden. So wird beispielsweise die Wäsche aus Pflegeheimen neuerdings auf Wunsch mit einem Matrixcode versehen, so dass sie dem Bewohner in speziellen Wäschesäcken direkt wieder zugeordnet werden kann. Dadurch entfällt die aufwändige Sortierung vor Ort.
Mittlerweile ist KAFA Textilpflege nicht nur in ganz Baden-Württemberg mit seinen elf knallblauen Lastwagen unterwegs, sondern hat auch den Sprung über den Rhein ins benachbarte Elsass geschafft. Carl Christian Hirsch, der neue Geschäftsstellenleiter der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald in Nagold, sprach den Mitgliedern des Wirtschaftsforums Süd aus dem Herzen, als er sich später in gemütlicher Runde bei Familie Kallfaß bedankte: „Ich bin schwer beeindruckt von der hochinteressanten Führung!“