Aus diesen Anfängen entstand ein moderner Familienbetrieb, die heutige Wein- und Sektkellerei Schnaufer. Durch ständige Qualitätsverbesserung hat sich das Image des schwäbischen Weins zum Guten gewendet, wovon die Familienkellerei in Althengstett heute genauso profitiert wie ihre angeschlossenen Weingärtner. Doch es war ein hartes Stück Arbeit, erzählt Patrick Schnaufer den Führungskräften aus den Landkreisen Calw, Freudenstadt, Böblingen, Pforzheim und dem Enzkreis. Heute stehen rund 100 Winzer hinter der Weinerzeugergemeinschaft.
In jüngster Zeit spielt die Klimaerwärmung den Weinbauern bei der Verbesserung ihrer Ernte in die Tasche. Bis zu sechs Millionen Liter lagern inzwischen in den Tanks der Schlossbergkellerei Schnaufer.
Gemeinsam mit seinem Bruder Dr. Ralf Schnaufer leitet der Önologe und Getränketechnologe Patrick Schnaufer das breit aufgestellte Familienunternehmen, das die Trauben von über 60 Hektar Rebfläche in Brackenheim-Stockheim keltert, um den Traubenmost später in Althengstett auszubauen.
Den Hauptumsatz macht die Familienkellerei allerdings mit der Herstellung von Sekt. Neben der eigenen Marke Schnaufer Schloss Lichtenstein werden viele Marken für Kunden in ganz Deutschland hergestellt. Unterm Strich werden täglich an die 40.000 Flaschen mit Wein und Sekt gefüllt sowie vorwiegend an den Wein- und Getränkefachhandel verkauft.
Den Erfolg des Familienunternehmens, das 30 Mitarbeiter zählt und eine Produktionsfläche von 12.000 Quadratmeter hat, führt Patrick Schnaufer unter anderem auf die sehr persönlichen Kontakte zu den Winzern und Kunden zurück.
Vor 15 Jahren klopfte der japanische Choya-Konzern an die Türen der Schlossbergkellerei, um auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. In Kooperation mit Choya werden Pflaumen- und Reiswein abgefüllt.
Vor einigen Jahren griff die Schlossbergkellerei den Trend zu weinhaltigen Getränken auf. Als erste Kellerei füllte Schnaufer Hugo in Aluminiumfläschchen ab, um das Trendgetränk kultig auf dem neuen Markt zu präsentieren.