Die Vereinskasse wird regelmäßig von Detlef Herfurth geprüft, der dem Vorstand eine gute Arbeit bescheinigte. Auch im neuen Vereinsjahr sind wieder attraktive Veranstaltungen, Unternehmensbesuche und Freizeitaktivitäten geplant. Sie dienen allesamt dem Zweck, voneinander durch Erfahrungsaustausch zu lernen und sich zusätzliches Praxiswissen anzueignen.
Michael Ilg öffnete den Unternehmern und Führungskräften aus dem Nordschwarzwald die Augen dafür, wie wichtig es ist, Vorsorge zu treffen. „Die Polizei ist aktuell nicht nur mir Einbrüchen gut beschäftigt“, betonte der stellvertretende Leiter des Referats Prävention, „ein zunehmendes Problem für den Mittelstand ist, dass ganze Datensätze abgegriffen und missbraucht werden.“ Im Ernstfall könne ein Datenverlust direkt in die Insolvenz führen.
Kriminelle Machenschaften im Internet seien freilich nicht neu, sagte Ilg, aber die Gefahrenlage habe sich seit September 2015 deutlich verschärft. Im Sicherheitsreport 2015 belege die Cyberkriminalität bereits einen vorderen Rang. Binnen einer Minute würden im Internet 72 Stunden an neuem Videomaterial platziert, 204 Millionen E-Mails verschickt und 100 Facebook-Freundschaftsanfragen gestellt. Kein Wunder, dass täglich 400000 Hackerangriffe auf die Rechner der Internetnutzer gestartet werden. Lieder habe das Thema Datenschutz in Deutschland noch nicht den Stellenwert, den es brauche. So sei auf Smartphones oft gar kein Virenschutz installiert.
335 Fälle von Computerkriminalität hat das Polizeipräsidium Tuttlingen in 2015 bearbeitet, darunter 51 aus dem Landkreis Freudenstadt. Auch die Internetkriminalität nehme zu: 1369 Fälle waren es 2015, darunter 200 im Landkreis Freudenstadt. Hier seien oft junge Menschen die Opfer von kriminellen IT-Spezialisten aus Osteuropa. Dabei gehe es hauptsächlich um Kredit- oder Warenbetrug.
Der Missbrauch von persönlichen oder Unternehmensdaten resultiere in der Regel aus verseuchten Mailanhängen. Schutz biete nur, diese erst gar nicht zu öffnen, und regelmäßige Datensicherungen vorzunehmen. Da die Schwachstellen groß seien, müssten auch die Mitarbeiter sensibilisiert werden. Auf Lösegeldforderungen sollte ein Unternehmer, auch wenn sein Firmennetzwerk lahmgelegt sei, auf keinen Fall eingehen, sondern das umgehend der Kriminalpolizei melden, so Ilg, der den Unternehmern und Führungskräften noch eine Fülle von Tipps mit auf den Heimweg gab.