Wirtschaftsforum Süd
 
 

Nachbarn profitieren vom Erfolg

WEKA kauft bewusst bei Zulieferern in Umgebung ein / Wurster setzt auf Qualität und Nachhaltigkeit / Wirtschaftsforum Süd in Altbulach

Neubulach / Freudenstadt (k-w). Kurze Wege sind Garanten für eine gute, gleichbleibende Qualität. Davon ist Wilhelm Wurster überzeugt. Deshalb profitieren einige Zulieferer aus der Region vom Erfolg der WEKA Elektrowerkzeuge in Altbulach. Beim Besuch des Unternehmervereins Wirtschaftsforum Süd belegte der Firmeninhaber seine These mit Zahlen: 45 Prozent des gesamten Wareneinsatzes werden in der nahen Umgebung bis 25 Kilometer Entfernung beschafft. Über 14 Prozent kauft WEKA sogar in unmittelbarer Nachbarschaft ein.

 

Rund 150.000 Maschinen hat das Familienunternehmen in 23 Jahren hergestellt und verkauft. Davon allein 11.000 in 2011. Dabei hat Wilhelm Wurster aus bescheidenen Anfängen eine Tugend gemacht, als er in der alten Malerwerkstatt des Vaters 1988 in die Selbständigkeit startete. Schon wenige Jahre später musste neu gebaut werden. Der Betrieb wurde mehrfach erweitert, damit die inzwischen 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausreichend Platz für die Produktion haben.


Seine hand- und ständergeführten Diamant-Kernbohrmaschinen samt Zubehör, Diamant-Sägen, Spezialelektrowerkzeuge und Antriebstechnik vertreibt Wurster inzwischen in 34 Länder weltweit. 27 Prozent seiner Endkunden sind in Deutschland, 43 Prozent in Europa und ein weiteres Drittel in anderen Ländern zu Hause. Die professionellen Bohr- und Sägebetriebe schätzen vor allem die Qualität sowie den hohen technischen Standard seiner Produkte, der auch durch Patente abgesichert ist, darunter die spezielle Wasserkühlung des Motors, die Anbohrhilfe, die den Bohrkern automatisch ausstößt, oder der Leichtlösering. Außerdem bietet WEKA einen umfangreichen Reparaturservice, entwickelt Motoren und Getriebe unterschiedlicher Bauart sowie Elektronikkomponenten, Betriebsmittel, Vorrichtungen und Werkzeuge.


Das mittelständische Unternehmen kämpft vor allem gegen steigende Lohnkosten bei sinkenden Preisen durch Billigkopien aus Fernost. Parallel steigen auch die Anforderungen an die Maschinen. So wurde vor zehn Jahren kaum Elektronik eingesetzt, betonte Wurster. Heute sind bei WEKA drei Elektroniker und ein Elektroingenieur beschäftigt, um den wachsenden technischen Herausforderungen gerecht zu werden. Die Geschäftsleitung setzt auf eine lange Lebensdauer der Produkte, die dem Familienunternehmen international einen hervorragenden Ruf eingebracht haben. Seine erste Maschine aus den 80er Jahren konnte Wilhelm Wurster inzwischen als noch voll funktionstüchtiges Anschauungsobjekt zurückkaufen.


Frühzeitig hat der Firmengründer seine Nachfolge geregelt und Tochter Heike Ehrenfried Verantwortung als stellvertretende Geschäftsführerin übertragen. Weiterhin hat Wurster die einzelnen Abteilungen mit qualifizierten Abteilungsleitern besetzt, die selbständig, aber mit einem hohen Maß an Verantwortung entscheiden können.


In der täglichen Produktion setzt WEKA auf Nachhaltigkeit. Die hocheffizienten und ressourcensparenden Produkte werden hauptsächlich aus Stahl und Aluminium gefertigt. Kunststoff wird nur dort verwendet, wo er unentbehrlich ist. Außerdem wird auf Verbundwerkstoffe weitgehend verzichtet. Schrottreife Maschinen werden zerlegt, denn sie sind zu 90 Prozent recycelbar. Die Betriebsgebäude werden mit Erdwärme geheizt. Das warme Brauchwasser wird über Sonnenkollektoren aufbereitet. Eine Photovoltaikanlage erzeugt jährlich 30 Megawattstunden Strom aus Sonne und damit fast die Hälfte des Eigenverbrauchs.


Die Mitglieder des Wirtschaftsforums Süd aus den Landkreisen Calw, Freudenstadt, Böblingen, dem Enzkreis und Pforzheim zeigten sich beeindruckt von der Leistungskraft des mittelständischen Familienunternehmens. Sie zollten dem Unternehmer großen Respekt vor seinem Lebenswerk als Erfinder und Kompetenzpartner.

WEKA

Zulieferer der Region Nordschwarzwald profitieren vom Erfolg der Firma WEKA in Altbulach, die jetzt vom Unternehmerverein Wirtschaftsforum Süd besucht wurde.

 

 

Hilfe zur Selbsthilfe
Die Hilfe zur Selbsthilfe ist das zentrale Hauptanliegen des Wirtschaftsforums Süd, dessen Mitglieder aus den Landkreisen Freudenstadt, Calw, Pforzheim, Böblingen und dem Enzkreis stammen. Der Unternehmerverein wurde vor über 30 Jahren im Nordschwarzwald gegründet, um Persönlichkeiten aus der Wirtschaft zusammenzuführen. Das Wirtschaftsforum Süd fördert den Gedankenaustausch zwischen den Generationen. Seine Vortragsabende und Seminare geben vielen Geschäftsinhabern und Führungskräften aus der Wirtschaft Impulse für das eigene Unternehmen. Städtereisen und Besuche in Mitgliedsbetrieben sind optimale Foren für lebendigen Austausch und Dialog.

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