Wirtschaftsforum Süd
 
 

Das nächste Buch ist schon geschrieben

 

Zur Diskussion mit Eva Herman kommen 500 Gäste nach Wart

Bild

Altensteig / Freudenstadt / Böblingen (k-w). Kinder, sagt Eva Herman, fühlen sich zu oft allein gelassen. Kein Wunder, dass die Jugend orientierungslos sei und die Gewaltbereitschaft steige. Deshalb setzt sich die Fernsehmoderatorin für eine neue, intensivere Mutterrolle ein. Nach Altensteig-Wart waren auf Einladung von Wirtschaftsforum Süd und der Internationalen Vereinigung Christlicher Geschäftsleute (IVCG) 500 Gäste gekommen, um die Thesen der Autorin des „EVA-Prinzips“ live zu hören.

 

Die Sorge vor öffentlichen Anfeindungen ist im Nordschwarzwald unbegründet. Deshalb kann sich Eva Herman sogar beim Signieren ihrer Bücher im Congress Center Wart volksnah geben und ein Schwätzchen mit ihren Lesern halten. Einige Stunden zuvor war sie mit Personenschutz zur Pressekonferenz der beiden Unternehmervereine erschienen. Eine Vorsichtsmaßnahme, die sie seit ihrem Verriss in der Kerner-Show trifft. Damals dachte sie an Rückzug.

Doch hätten ihr 700 E-Mail-Absender und auch der dritte Mann an ihrer Seite Mut gemacht, „für eine neue Weiblichkeit“ zu kämpfen. So lautet der Untertitel ihres Buches, von dem 100.000 Exemplare über die Ladentheke gewandert sind. Im Vergleich zu Hape Kerkelings eine Million Mal verkauftem „Ich bin dann mal weg“ ein eher bescheidener Erfolg, wie sie zugibt.

Doch „ich wusste, was mich erwartet“, sagt die 49-jährige über ihre Arbeit als Autorin, die keinesfalls leiser werden will. Im Gegenteil: „Prinzip Arche Noah“ ist schon geschrieben, verrät sie ihren Fans, und kommt im September auf den Markt. Darin habe sie ihre Themen breiter gefächert und sich noch mehr der Jugend gewidmet. Denn die Rettung der Familie und ihrer klassischen Struktur ist nach wie vor ihr wichtigstes Anliegen.

„Ich bin nicht nur gläubig, sondern überzeugt, dass wir einen Schöpfer haben, der uns lenkt“, sagt Eva Herman, die mit der Familienpolitik der Bundesregierung hart ins Gericht geht. Dass die „sozialistische Ideologie“ der Kinderkrippen wieder aufkeime, ist in ihren Augen der total falsche Weg. Michail Gorbatschow habe erklärt, dass die Sowjetunion gerade deshalb zusammengebrochen sei und in Russland ein auffallend hoher Anteil an Alkoholikern lebe, weil die Frauen des Landes „ins Erwerbsleben gedrängt“ wurden. Heute geschehe auf europäischer Ebene das gleiche.

Dabei sei vor allem in den ersten drei Lebensjahren eines Kindes wichtig, dass es eine enge Beziehung zur Mutter aufbaue. Wer sich aber für Mütterlichkeit in Deutschland einsetze, werde sowieso „gleich in die braune Ecke gedrängt“, was sich Eva Herman nicht gefallen lässt: „Ich habe gegen die taz-Autorin geklagt!“

„Wir brauchen Kinder“, forderte Schorsch Mühlhäuser von der IVCG Nagold als Moderator der Diskussion bei der Gesellschaft ein, wieder kinderfreundlicher zu werden. Und in der Regel werde auch die Leistung der Frauen in dieser Welt zu wenig gewürdigt. Siegfried Katz, Vorstandssprecher des Wirtschaftsforums Süd, machte sich Gedanken darüber, ob die Gesellschaft nicht gar Ausbilder für die Erzieher brauche. Der Unternehmerverein wolle mit der öffentlichen Diskussion über Wertewandel vor allem einen gesellschaftspolitischen Beitrag leisten.

Ein Kind hat Eva Hermans Leben verändert, wie sie sagt. Die Stillberaterin habe ihr darüber hinaus den Blick auf die Schöpfung geöffnet. „Auf einmal wusste ich, was gut für mich und was schlecht ist.“ Doch habe sie die heftige Kritik auch tief getroffen. In Deutschland werde nicht fair diskutiert, sondern mit Statistiken, die auf falschen Fragestellungen beruhten, Stimmung gemacht. Auch wollten Feministinnen wie Alice Schwarzer nicht erkennen, dass es nun mal Unterschiede zwischen Mann und Frau gebe. Was auch darin begründet sei, dass der Mann aus der Menschheitsgeschichte heraus immer die Beschützerrolle hatte, während die Frau am Feuer blieb und die Familie versorgte. „Und ich möchte mal die Frau sehen, die statt ihres Mannes freiwillig aufsteht, wenn nachts eine Scheibe klirrt!“

Abdruck honorarfrei – 3.909 Anschläge

 

FOTO (wifoeva.jpg)

 

Schwarzwälder Köstlichkeiten für die streitbare Fernsehmoderatorin. In Wart diskutierten 500 Gäste auf Einladung von Wirtschaftsforum Süd und Internationaler Vereinigung Christlicher Geschäftsleute (IVCG) über das EVA-Prinzip mit (von links): Siegfried Katz (Vorstandssprecher des Wirtschaftsforums Süd), Fernsehmoderatorin Eva Herman, Initiator Dieter Schnabel sowie Schorsch Mühlhäuser (Leiter  der IVCG-Gruppe Nagold).

Foto: k-w

Pressekontakt:

pr-agentur klein-wiele

Killbergstr. 45

72160 Horb-Grünmettstetten

Telefon: 07486-45460

Telefax: 07486-45462

Mail: wklein-wiele@wirtschaftsforum-sued.de

 
 

Wirtschafsforum Süd bei der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald | Dr.-Brandenburg-Str. 6 75173 Pforzheim

Tel.: 07231-201-104 | Fax. 07231-201-41104 | Mail: office@wirtschaftsforum-sued.de